Analyse zeigt klare Preisunterschiede
Eine aktuelle Untersuchung von Immowelt belegt: Makler setzen beim Verkauf von Wohnungen marktgerechtere Preise an als Privatverkäufer. Die Analyse zeigt, dass private Anbieter im Durchschnitt teils deutlich über dem Markt liegen – in Extremfällen um bis zu 9,1 Prozent. Käufer zahlen also oft mehr, wenn sie direkt bei Privatangeboten suchen. Makler hingegen kalkulieren auf Basis von Marktdaten und Erfahrung.
Quelle: Immowelt / Presseportal
Wo die größten Differenzen auftreten
Die Auswertung untersuchte zahlreiche deutsche Großstädte. Besonders in angespannten Märkten setzen Privatverkäufer oft deutlich zu hohe Quadratmeterpreise an, während Makler näher am realen Marktwert bleiben. Dies zeigt sich u. a. in Berlin, Hamburg und München, wo Differenzen zwischen Privat- und Maklerangeboten mehrere Prozentpunkte betragen können.
Warum Privatverkäufer oft teurer anbieten
Viele private Eigentümer überschätzen den Wert ihrer Immobilie. Emotionale Bindung, fehlende Markttransparenz und der Wunsch nach maximalem Erlös führen dazu, dass die Angebote oberhalb des Marktwerts starten. Die Folge: längere Vermarktungszeiten, Preisnachlässe im Verkaufsprozess und im schlimmsten Fall gar kein Abschluss. Makler hingegen stützen ihre Preisempfehlungen auf Vergleichsdaten, Nachfrageentwicklungen und regionale Trends.
Vorteile professioneller Vermittlung
Die Studie macht deutlich:
Für Käufer: Inserate von Maklern sind im Schnitt günstiger und realitätsnäher.
Für Verkäufer: Realistische Preise erhöhen die Chance auf einen schnellen und erfolgreichen Abschluss.
Für den Markt: Makler tragen zu mehr Transparenz bei und verhindern künstlich aufgeheizte Preise.
Transparenz entscheidend für den Immobilienmarkt
Immowelt betont, dass der Immobilienmarkt gerade in unsicheren Zeiten auf klare Daten angewiesen ist. Wer ohne Expertise verkauft, riskiert Fehleinschätzungen, die Käufer wie Verkäufer gleichermaßen belasten. Professionelle Makler schaffen dagegen Planungssicherheit und stärken das Vertrauen in den Markt.
Immowelt – Bis zu 9,1 Prozent günstiger: Makler inserieren zu marktüblicheren Preisen als Privatverkäufer, 19.09.2025, veröffentlicht über Presseportal.
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der prozentualen Kaufpreisunterschiede waren auf immowelt.de zwischen April 2022 und Juli 2025 inserierte Angebote für Wohnimmobilien. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 3. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) sowie Einfamilienhäusern (600 Quadratmeter Grundstücksfläche, 5 Zimmer, Baujahr zwischen 1945 und 1970) wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.