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„Wohnungspolitik verträgt sich nicht mit Ideologie!“

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Axel-H. Wittlinger, Vorsitzender des Immobilien­verbands Deutschland IVD Region Nord e. V.

Beim Neujahrsempfang des IVD Nord unterstreicht der Vorsitzende Axel-H. Wittlinger die Notwendigkeit einer investitionsfreundlichen Immobilienpolitik.

„Deutschland als Land der Mieter ist gleichzeitig auch das Land der Vermieter. 60 Prozent aller Mietwohnungen werden von privaten Kleinvermietern angeboten. Das sind Menschen, deren Altersversorgung in der vermieteten Wohnung steckt und die weit mehr an einem stabilen Mietverhältnis interessiert sind als an der Maximierung ihrer Rendite!“ – Mit diesen Worten rückte Axel Wittlinger, Vorsitzender des Immobilienverbands Deutschland IVD Region Nord e. V., das oft bemühte Zerrbild des gierigen und reichen Vermieters zurecht. In seiner Rede anlässlich des traditionellen Neujahrsempfangs des IVD Nord im Hotel Hafen Hamburg, an dem über 400 Gäste aus der norddeutschen Immobilienwirtschaft,  Politik und Verwaltung teilnahmen, appellierte er an die Bundes- und Länderpolitik, für eine „Politik pro Immobilie“ zu sorgen. Eine Überregulierung des Wohnungsbaus bremse dringend erforderliche Investitionen aus, ohne die das Ziel, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, eine populistische Illusion bleibe.

Dass Wohnungseigentum auch in Zukunft eine der beliebtesten Vorsorgeformen für ein finanziell sorgenfreies Alter bleibe, bestätigte der Zukunftswissenschaftler Prof. Dr. Horst Opaschowski in seiner Keynote. In der momentanen fragilen Weltlage sei die Zukunftssorge der Deutschen die Angst vor sozialem Unfrieden und die Zukunftshoffnung Geld, Gesundheit und Geborgenheit. Vor dieser Ausgangssituation entwickelte Opaschowski drei Visionen:

  1. Leben in Krisenzeiten: Sicherheit wird die neue Freiheit der Deutschen
  2. Die Zukunft ist urban: Die Menschen wandern  zum Wohlstand
  3. Total digital – völlig normal: Die digitale Revolution löst Zeitkriege aus

Den Gästen des IVD-Nord-Jahresempfangs gab er „sieben Goldene Regeln im digitalen Zeitalter“ mit auf den Weg:

  1. Hab Mut zur digitalen Diät: Sei öfter offline.
  2. Steig aus dem Erreichbarkeitswahn zeitweilig aus.
  3. Nimm realistisch zur Kenntnis: Im digitalen Zeitalter ist nichts mehr sicher und fast alles manipulierbar.
  4. Pflege echte Freundschaften: Lass mitmenschliche Kontakte und Beziehungen nicht von der digitalen Compunikation verdrängen.
  5. Vertrau auf deinen inneren Stressschutzschalter und halte nach Notausgängen zum -Flüchten aus der Stressrallye des Alltags Ausschau.
  6. Definiere dich nicht über -soziale Medien und lass dich nicht blenden vom Schein des Likens und Geliked-Werdens.
  7. Werde zum eigenen Zeitverteidiger: Entdecke die Hängematte wieder.

Im Anschluss an den Vortrag fanden die Teilnehmer des IVD Nord Neujahrsempfangs noch Zeit zum analogen Netzwerken und persönlichen Gedankenaustausch unter Kollegen und Gästen.

www.ivd-nord.de

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