1. Oktober 2025
Finanzen
Mobil bleiben dank Lift und Rampe
Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum wächst rasant. Viele Wohnungen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ungeeignet. Frühzeitige Beratung und staatliche Förderprogramme helfen, Umbauten rechtzeitig und bezahlbar umzusetzen.

Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum nimmt dramatisch zu. So entsprechen schon heute rund 2,2 Millionen Wohnungen nicht mehr den Bedürfnissen von Menschen mit Bewegungseinschränkung. Um sich ihre Mobilität zu erhalten, sollten Betroffene frühzeitig Beratung suchen.

Laut Statistik leben in gut drei Millionen Haushalten Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Stufen, Schwellen und Treppen können für sie zum unüberwindbaren Hindernis werden.

Umbauten mit Förderdarlehen

In vielen Reihenhäusern aus den 1950er- und 60er-Jahren oder Einfamilienhäusern mit mehreren Etagen besteht Handlungsbedarf – für Umbauten gibt es eine Vielfalt von Lösungen. Je nach baulichen Voraussetzungen kann ein Treppenlift die passende Option sein. Eine andere Lösung könnte ein Homelift darstellen: Diese Miniaufzüge, die an die Steckdose angeschlossen werden, brauchen rund einen Quadratmeter Platz, aber keinen Aufzugsschacht. Ein Deckendurchbruch reicht aus, Hersteller übernehmen die Montage. Die Investition, ab 15.000 Euro aufwärts, lässt sich zum Beispiel über die KfW im Rahmen des Programms 159 „Altersgerecht Umbauen“ finanzieren. Antragsteller können – unabhängig vom Alter – zinsgünstige Darlehen von bis zu 50.000 Euro erhalten. Pflegebedürftige unterstützt die Pflegekasse zusätzlich mit bis zu 4.000 Euro bei barrierefreien Umbauten.

Treppenlift – auch zur Miete

„Bei einer vorübergehenden Einschränkung kann man einen Treppenlift auch mieten“, nennt der Experte Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse eine Alternative. Das kostet je nach Ausführung rund 150 Euro monatlich. Der Lift muss schnell aufund wieder abzubauen sein. „Eigentümerinnen und Eigentümer sollten vorausschauend planen und einen Profi hinzuziehen, um Gefahrenquellen zu erkennen“, betont Breitkopf. Bereits im Eingangsbereich können sich Probleme auftun, angefangen von unzureichender Beleuchtung bis hin zu fehlender Rutschfestigkeit. Wer sich mit Rollator oder Rollstuhl bewegt, könnte Niveauunterschiede mit einer Rampe überbrücken, um den Zugang zur Immobilie zu erleichtern. Für eine dauerhafte Nutzung gibt es fest installierte Ausführungen.

Quelle: https://www.bhw.de/startseite/unternehmen/presse.html#expand=pressemitteilungen

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