Beim Bestandsimmobilienkauf lauern viele Risiken. Deshalb sollten Verbraucher das neue Eigenheim vor dem Kauf von einem unabhängigen Experten prüfen lassen. Darauf weist die Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) hin. So können Fachleute oft schon mit Blick auf das Baujahr und das Maklerexposé mögliche Schwachstellen des Hauses erkennen. Die Bandbreite an versteckten Risiken, die auf die Käufer lauern, ist groß: Sie reichen von undichten Dachanschlüssen über Putzschäden, Schadstoffen und Wärmebrücken bis zu feuchten Außenwänden und veralteter Elektrik.
BSB-Geschäftsführer Florian Becker kennt die größten Gefahren: „Feuchtigkeit ist eine der häufigsten Ursachen für Schäden an Altbauten.“ So gehört Pilzbefall von Holzkonstruktionen, besonders als Folge dauerhafter Feuchtebelastung z.B. durch defekte Dacheindeckungen oder Abdichtungen, zu den häufigen Schadensfällen in Dächern, Decken und Leichtbauwänden. „Feuchte Wände führen zu einer Verringerung der Dämmfähigkeit sowie weiteren Folgeschäden wie Salzausblühungen, Putzabplatzungen und Schimmelpilzbildung“, erklärt Becker.
Erfahrungen der unabhängigen Berater des Bauherren-Schutzbunds bei der Begutachtung von Altbauobjekten zeigen zudem, dass insbesondere die Holzkonstruktion des Dachstuhls und das Kellermauerwerk in Altbauten am häufigsten von Schädigungen betroffen sind, wodurch unter Umständen aufwendige Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich werden. „Damit es nicht zu solch bösen Überraschungen kommt, besser gleich auf Nummer sicher gehen und die Immobilie vor dem Kauf prüfen lassen“, so Becker.