Am 1. Oktober hat offiziell die Heizsaison begonnen. Spätestens bei kühleren Temperaturen wird auch die Heizanlage wieder hochgefahren. Wer sich entsprechend vorbereitet, heizt effizienter und kann einiges sparen. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) hin.
Für Eigentümer: Heizungscheck deckt Schwachstellen auf
Eigentümer von Gebäuden mit Gasheizungen müssen in den nächsten zwei Jahren einen Heizungscheck durchführen. Bei der etwa einstündigen Durchsicht prüft eine Fachkraft vor Ort das gesamte Heizsystem. Dabei deckt sie fehlerhafte Einstellungen und Optimierungspotenziale auf. Wird die Heizung daraufhin optimiert, sind Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich. Bei einem Einfamilienhaus mit erhöhtem Energieverbrauch lassen sich bei den aktuellen Gaspreisen jährlich über 700 Euro Heizkosten sparen.
Für alle größeren Gebäude mit Gasheizung wird der hydraulische Abgleich zur Pflicht. Er sorgt dafür, dass die Wärme gleichmäßig und effizient durch alle Heizkörper fließt. Auch für Einfamilienhäuser lohnt sich diese Maßnahme. Obendrein wird sie mit 15 Prozent Zuschuss gefördert.
Sind die Heizungsrohre im Keller nicht gedämmt, geht viel Wärme verloren. Beim aktuellen Gaspreis verursacht das rund 40 Euro je Meter Rohr. Eigentümer können die Heizungsrohre mit Rohrisolierung aus dem Baumarkt selbst dämmen und so Kosten sparen.
Anhand des Manometers können Eigentümer prüfen, ob der Wasserdruck des Heizkessels im gekennzeichneten Bereich liegt. Ist er zu niedrig, sollten sie Heizungswasser nachfüllen (lassen).
Auch Mieter können das Heizen in der Wohnung optimieren
In jedem dritten Haushalt werden veraltete Thermostate verwendet. Diese regeln die Raumtemperatur nur noch ungenau. Nach 15 Jahren lohnt sich der Austausch. Mit elektronischen Heizkörperthermostaten lassen sich Heizkurven und gradgenaue Temperaturen zusätzlich einstellen. Mieter dürfen die Thermostate an ihren Heizkörpern eigenständig erneuern. Sie sollten jedoch die alten aufbewahren, um sie beim Auszug wieder zu montieren. Verbraucher können zudem die Heizkörper entstauben und schwere Möbel und Vorhänge wegrücken, damit sich die Wärme ungehindert im Raum verteilen kann. Zieht es am Fenster, können sie den Fensterrahmen mit Dichtungsband aus dem Baumarkt abdichten.
Heizkosten prüfen und senken mit dem Heizspiegel
Heizkosten sparen beginnt mit dem Heizspiegel. Ob Mieter oder Eigentümer zu viel Heizenergie verbrauchen, können sie in wenigen Minuten auf www.heizspiegel.de prüfen. Dort erhalten sie passende Tipps und Maßnahmen, um ihre Heizkosten zu senken.