Der Boom bei Baufinanzierungen hält an, allerdings zeichnet sich erstens ein weiteres Ansteigen der Zinsen ab und zweitens wurde seitens der Bundesregierung von jetzt auf gleich die KfW – Förderung im Bereich des energetischen Bauens und Sanierens gestoppt.
Baufinanzierungen sind gefragter denn je, hierzu tragen die hohen Sparguthaben, die steigende Inflationsrate und die bislang niedrigen Zinsen bei. Im vergangenen Jahr stieg das Volumen der Baukredite allein von Januar bis Oktober auf die Rekordsumme von 1,47 Billionen Euro (Gesamtjahr 2020: 1,39 Billionen Euro). Zu diesem Ergebnis kommt die im Dezember veröffentlichte PWC-Studie „Der Baufi-Boom 2021“.
„Allerdings, und hier müssen Bauherren und Immobilienkäufer aufpassen, ist mit steigenden Zinsen zu rechnen“, sagt Hendrik Stoltenberg, Geschäftsführer von TGI Finanzpartner. „Seit vergangenem August sind diese bereits in den langen Zinsbindungen über 15 und 20 Jahre um etwa 0,5 – 0,8 Prozent gestiegen.“ Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht registriert die stark gestiegenen Immobilienpreise und kündigte am Anfang des Jahres 2022 an, dass die Banken einen Kapitalpuffer zur Risikoabfederung aufbauen müssen. Auch dies führt potentiell zu einer restriktiveren Kreditvergabe kombiniert mit höheren Zinsen.
„Für einige Familien kann es problematisch in der Haushaltsrechnung werden, wenn die Zinsen noch weiter steigen“, erklärt Stoltenberg.
Drei Punkte sind dabei entscheidend: eine frühzeitige Vorbereitung, eine vernünftige Fördermittelberatung und Anschlussfinanzierungen.
In Vorbereitung auf die Baufinanzierung sollten Kunden mit Ihrem Dienstleister grundsätzliche Fragen zur persönlichen Situation und das sich daraus ergebende Budget klären.
Eine vernünftige Fördermittelberatung bezieht alle noch vorhandenen Möglichkeiten der Förderung mit ein, wie Förderdarlehen des Landes Schleswig-Holstein, Darlehensprodukte der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) oder aktuell verbleibende und zukünftig neue Förderprodukte der KfW Förderbank.
Bei bestehenden Finanzierungen sollten Immobilienbesitzer jetzt das Gespräch mit Finanzierungsmaklern suchen. Die Anschlussfinanzierung kann bis zu 60 Monate vor dem Ende der Zinsbindung beziehungsweise nach etwa sechs bis sieben Jahren des Abschlusses angegangen werden.
Dabei sichert sich der Darlehensnehmer mit einem sogenannten Forward-Darlehen das aktuelle Zinsniveau idealerweise bis zum Ende der Laufzeit.
Jedes Darlehen, welches bereits zehn Jahre läuft kann mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten umgeschuldet werden kann.
Als unabhängige Berater begleiten wir Sie durch alle Phasen der Finanzierung und haben stets den Überblick über nahezu alle Darlehensgeber und den jeweiligen Sonderaktionen – auch und gerade in dieser speziellen Marktphase. Über 20 Jahre Erfahrung in der Erstellung von Finanzierungskonzepten unter Einbeziehung öffentlicher Fördermittel gibt Ihnen die notwendige Sicherheit.
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